Landau. Mit dem Beitritt der Berufsbildenden Schule (BBS) Landau ist das Netzwerk CampusSchule um eine Schulform reicher. Seit 2011 dient diese Initiative dazu, universitäre Forschung an der Universität in Landau und schulpädagogische Praxis enger miteinander zu verzahnen. Im Netzwerk sind mittlerweile 21 Schulen aus der Region vertreten. 

Gestern gab die BBS im Rahmen eines Workshops ihren Einstand im Netzwerk. Schulleiter Wolfgang Peters stellte seine Einrichtung vor, bevor es mit den Vertreterinnen und Vertretern aus den Schulen und aus der Universität an die Arbeit ging.

An verschiedenen Thementischen diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnern und Praktiker über Themen wie Inklusion und Umgang mit Heterogenität, Menschenrechtsbildung/Demokratieerziehung an Schulen oder Sprachliche Bildung. Ein Ergebnis des Workshops: der Austausch zwischen Forschung und Praxis soll in dieser Form fortgeführt und verstetigt werden.

„Wir freuen uns, unser Netzwerk um die BBS erweitern zu können. Diese hoch engagierte Schule bringt viele neue Ideen, z.B. zu Heterogenität oder zu den MINT-Fächern, ein“, freut sich Physikdidaktik-Professor Alexander Kauertz, Leiter des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB) am Campus Landau, das CampusSchule koordiniert. Schulleiter Peters erhofft sich durch den Eintritt in das Netzwerk pädagogische Impulse für den Alltag der Kollegen.

Im Projekt CampusSchule arbeiten Schulen und Universität gleichberechtigt und kontinuierlich in den vielfältigsten Fragestellungen heutiger Schulpraxis zusammen. Forscher und schulische Akteure aus der Praxis suchen dabei gemeinsam nach realistischen und progressiven pädagogischen Entwicklungen für Schulen in einer immer heterogeneren Gesellschaft.

Hauptaugenmerk liegt dabei auf Fragen rund um Schule, Unterricht und Lehrerbildung. Derzeit laufen sieben aktuelle Projekte. Insgesamt wurden bisher zwölf Projekte in Kooperation von Schule und Universität umgesetzt. „Das Netzwerk ermöglicht ein bereicherndes Lernen voneinander – das Lernen von der Praxis und das Lernen von der Wissenschaft“, unterstreicht Kauertz.